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Gute Rendite trotz niedriger Zinsen: So geht´s
Für festverzinsliche Anlagen wie Sparbuch, Tagesgeld oder Festgeld gibt es zurzeit kaum Zinsen. Geld auf dem Sparbuch bringt weniger als die Inflationsrate, in Kaufkraft gemessen verliert es sogar Jahr für Jahr an Wert. Renditeorientierte Anleger weichen deshalb auf Alternativen wie Aktien, Fonds, Anleihen und Edelmetalle aus.
Die Kurse solcher „volatilen“ Anlagen können allerdings schwanken, deshalb sollte man nicht alles auf eine Karte setzen. Empfehlenswert ist eine breite Streuung auf unterschiedliche Produktklassen und Laufzeiten. Wie diese Streuung konkret erfolgen sollte, hängt von der Höhe des Vermögens, aber auch von der persönlichen Risikobereitschaft ab. Aktien und Investmentfonds bringen auf lange Sicht meistens mehr Rendite als Festzinsprodukte, das zeigt die Erfahrung der vergangenen Jahrzehnte. Und wenn die Notenbanken ihre ultralockere Politik des billigen Geldes wie erwartet fortsetzen, ist auf Sicht kaum mit fallenden Aktienkursen zu rechnen. Anders als mit Einzelaktien erreicht man mit Investmentfonds schon bei kleineren Anlagebeträgen eine breite Streuung auf viele verschiedene Aktien. Sinkt der Kurs einer einzelnen Aktie, können Kursgewinne anderer im Investmentfonds gehaltener Papiere dies oft ausgleichen.
Auch offene Immobilienfonds eignen sich als Beimischung zu einer chancenorientierten Geldanlage, bei überschaubarem Risiko bieten sie oft ansehnliche Renditen. Sie investieren hauptsächlich in Gewerbeimmobilien mit dem Ziel, durch Mieterträge und Wertsteigerungen der Objekte Ertrag zu erwirtschaften. Wer in Anleihen investiert, verleiht praktisch Geld an Unternehmen oder Staaten, im Gegenzug gibt es feste Zinsen. Anleihen punkten mit geringeren Kursschwankungen als Aktien, nach dem Ende der festgelegten Laufzeit wird die Anleihe zum Nennwert wieder ausgezahlt. Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin als Depotbeimischung bieten zwar keine Zinsen. Sie sind aber knapp und nicht beliebig vermehrbar, deshalb gelten sie als besonders sicher auch in Krisenzeiten. Bestes Beispiel ist der Goldpreis, der gerade wieder Spitzenwerte erreicht hat.